Hinweis
Für die CULTAN-Injektions-Technik werden Spornräder verwendet. Der Injektions-Sporn wird oft auch als "Spoke" oder "Stachel" bezeich- net. So verwenden einige Hersteller die Bezeich- nung "Stachelrad". Vereinzelt spricht man auch von der "Injektions-Lanze". Lassen Sie sich von den verschiedenen Begriffen nicht verwirren. Wir verwenden hier die Begriffe:
"Sporn" und "Spornrad"
Hinweis
Der hier "Güstrower" genannte Maschinen-Hersteller bietet ein augereiftes Programm von unterschiedlichen CULTAN-Geräten an.
Im fünften Abschnitt: CULTAN-Geräte-Gallerie finden Sie einige Abbildungen von Güstrower-Maschinen für die CULTAN-Düngung und Angaben zum Produkt-Programm.
CULTAN-Technik
Dünge-Technik (Injektions-Düngung)
Die CULTAN-Injektionsdüngung ist die bekannteste CULTAN-Technik, da sie für fast alle Kulturen einsetzbare ist.
Deshalb, werden wir an dieser Stelle die verbreitete "Spornrad-Technik" (auch: Stachelrad-Technik siehe Spalte links) ausführlicher darstellen.
Prinzip: (Funktions-Skizze vergrössern!)Ein Spornrad besteht aus einem Radreifen (2) mit zwölf holen Speichenrohren (3). Auf jedem dieser Rohre sitzt ein hohler Sporn (4) (auch Stachel oder Spoke),der durch das Speichenrohr und die Radnabe (1) mit dem Düngemittel versorgt wird. Am Kopf des Spoke befindet sich eine seitliche Bohrung, durch die das Düngegut in den Boden gespritzt wird.
Die Konstruktion des Spornrades sichert eine Freigabe des Düngers unmittelbar nach dem Einstich des jeweiligen Spoke in das Erdreich. Dazu öffnet die Radnabe kurz nach dem Eintauchen des Sporns den Kanal zwischen Druckschlauch und Speichenrohr. Je nach eingestelltem Arbeitsdruck kann jetzt die gewünschte Menge Dünger durch den Spoke in das Erdreich gedrückt werden.
Das Ammoniumdepot wird so in berechneter Menge direkt in Wurzelnähe abgelegt, wo es seine optimale Wirkung erzielen kann. Bei modernen Geräten wird die Düngermenge von einer Computer-Steuerung den unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten angepasst. So können z.B. Injektionsmaschinen der Güstrower Baureihe G F I bei Arbeitsdrücken von 2,0 bis 8,0 bar zwischen 50 und 3000 l/ha Düngerlösung ausbringen.
Die Membranpumpe und die Regelventile des Injektorgerätes werden durch einen Mikroprozessor gesteuert. Die gewünschte Applikationsmenge kann so unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit eingehalten werden.
Natürlich unterscheiden sich die Sporne und Räder verschiedener Hersteller geringfügig. Aber prinzipiell funktionieren diese Injektions-Räder gleich und basieren auf der Skizze von Prof.Sommer.
Für verschieden große Flächen können diese Spornräder zu Spornrad-Sätzen unterschiedlicher Breite (Bsp.:1 - 18 Meter Breite, Güstrower) montiert werden. Dazu werden Spornräder mit einer Federung an einem Tragrahmen befestigt, um Bodenwellen und Steinen ausweichen zu können.
Wegen der besonderen Beanspruchung der Materialen bei der Bodenbearbeitung, müssen alle Bauelemte aus hochfesten Metallen gefertigt werden. So werden die Räder meist aus Edelstahl und Aluminium hergestellt. Für den Injektions-Sporn werden besonders gehärtete Stähle verwendet, um eine möglichst geringe Abnutzung zu gewährleisten.
Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden zu können, werden Injektionsräder zu unterschiedlichen Geräte-Varianten angeboten:
- Traktor gezogene Einachsgeräte
- Anbau-Injektoren für die Dreipunktaufnahme des Traktors
- LKW-Aufbau-Varianten
Ein besonderer Vorteil ist, dass bei vielen CULTAN-Injektoren gleich ein großer Tank (bis zu 8000 l, Güstrower) integriert ist. So können auch größte Flächen in wenigen Arbeitsgängen bearbeitet weren. Zusätzlich können diese Tanks direkt am Feld vom Tankwagen befüllt werden.
Natürlich werden inzwischen von verschiedenen Herstellern in Europa und USA Injektions-Maschinen gebaut. Trotz einiger konstruktiver Unterschiede arbeiten alle nach dem beschrieben Konzept.
Im Abschnitt CULTAN-Geräte-Gallerie haben wir weitere CULTAN-Injektions_Maschinen zusammengestellt, damit Sie sich ein Bild der aktuellen Geräte-Vielfalt machen können.
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