Schwefel-Mangel
Nach einer DPA-Meldung vom 20.02.08 raten die Kammern den Landwirten, auf S-Mangel zu achten und ggf. Schwefel zu düngen. Durch den Ein- satz von Entschwefelungs- Anlagen hat der saure Regen nachgelassen. So gelangt z.T. nicht mehr ausreichend Schwefel auf die Äcker.LWK Nordrhein-Westfalen
Düngemittelverordnung
In der Bundesrepublik ist die Ausbringung von Düngemitteln gesetzlich geregelt. Verstöße werden mit empfindlichen Geldbußen geahndet. Deshalb stellen wir Ihnen den Text zum Download bereit:
Düngmittelverordnung.pdf
Erläuterungen
Diese Informationen werden von Besuchern mit unter- schiedlichen Vorkenntnissen genutzt. Deshalb finden Sie an zahlreichen Stellen Hilfen und Erklärungen.
Auf der Seite Hinweise wird dieses Hilfssystem ausführlicher erläutert.Zusammensetzung der Luft
- Stickstoff.....78,09 %
- Sauerstoff....20,95 %
- Argon............0,93 %
- Kohlendioxid..0,03 %
Spurenelemente
Pflanzen benötigen neben den Hauptnährstoffen auch unbedingt weitere Elemente. Die erforder- lichen Elemente werden nur in so geringen Mengen (Spuren) be- nötigt, so dass meist die Vorräte im Boden aus- reichen. Beispiele:
- Mangan.....Mn
- Kupfer.....Cu
- Zink.......Zn
- Molybdän....Mo
- Bor.........B
Hunger und Dünger!
Plötzlich ist das Thema Hunger wieder aktuell. Hatten wir alle schon ver- gessen, dass die Erdbe- völkerung setig weiter wächst und gleichzeitig die nutzbaren Acker- flächen abnehmen.
Vor etwas über hundert Jahren konnte der Hunger in Europa endgültig verdrängt werden.
Erst durch die Einführung des "Kunst-Düngers"! (Haber-Bosch: Ammoniak- synthese, Patent 1910) Wikipedia: Haber-Bosch-Verfahren ?
konnten ausreichende Nahrungsmittel produziert werden.
Auch heute kann die Lösung nur in Ertrags- steigerungen liegen. Deshalb ist eine Weiter- entwicklung der Düngung, wie im CULTAN-Verfahren sehr wichtig.
Das CULTAN - Verfahren / Grundlagen
Die Stickstoff-Düngung
Alle organischen Substanzen wie Pflanzen und Tiere bestehen hauptsächlich aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H), Sauerstoff (O) und Stickstoff (N). Zum Erhalt der Lebensfunktionen und zum Wachstum benötigen alle Organismen ausreichende Mengen aller Grundstoffe.
Solche prachtvollen Getreideähren, wie in diesem Bild sind das Ergebniss ausgewogener Versorgung mit Nährstoffen.
Pflanzen benötigen sechs Hauptnährstoffe in relativ großer Menge: Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Schwefel (S), Calcium (Ca) und Magnesium (Mg). Zusammen mit den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff synthetisieren sie daraus alle Stoffe für Blätter, Stengel, Blüten, Früchte und Samen.
Andere Nährstoffe werden in kleinen Mengen oder Spuren benötigt, sie werden Spurenelemente oder Mikronährstoffe genannt.
Aber, wo kommen diese Stoffe her ?
Sauerstoff (O2) und Kohlenstoff (C) als Kohlendioxid (CO2) stehen ausreichend aus der Luft zur Verfügung. Da der Wasserstoff und Sauerstoff aus dem Wasser ebenfalls ausreichend vorhanden ist, wird das Wachstum der Pflanzen oft durch Mangel an Stickstoff, der nicht direkt aus der Luft aufgenommen werden kann, begrenzt. ( Die Spurenelemente werden nur in sehr geringen Mengen benötigt. Im Boden liegen normalerweise ausreichend Spurenelemente vor.)
So ist der Stickstoff ein Hauptnährstoff der Pflanzen. Im Boden ist Stickstoff als Nitrat im Wasser gelöst bzw. als Ammonium an Tonkolloide angelagert vorhanden. Zum Teil liegt der Stickstoff im Boden auch in gebundener Form als organische Substanz vor. Zusätzlich können verschiedene Mikroorganismen elementaren Stickstoff aus der Luft binden (Nitrifikation). Der von den Pflanzen verbrauchte Stickstoff wird durch Mineralisation organischer Substanzen geliefert, bzw. als Ammonium von Tonkolloiden freigegeben.
Dieses Diagramm stellt den natürlichen Stickstoffkreislauf anschaulich dar.
Bei intensiver Pflanzenproduktion wie in der Landwirtschaft reichen die Vorräte im Boden nicht aus. Durch Düngung müssen die N-Entzüge der Pflanzen und die N-Verluste durch Auswaschung, Denitrifikation und Erosion ausgeglichen werden.
Derzeitig stellt die Ausbringung fester oder flüssiger Düngemittel auf die Bodenoberfläche und – je nach Düngemittel und Kulturart - in einer oder mehreren Teilgaben die verbreitetste Form der Düngerausbringung dar.
Konventionell wird das Nitrat gegenüber Ammonium und Harnstoff als rasch wirksam und gut verträglich angesehen. Deshalb geht man allgemein davon aus, mit Nitrat eine optimale N-Versorgung der Pflanzen zu sichern.
Diese Vorstellung ist aber nicht mehr haltbar !
Diese konventionelle der N-Düngung kann den Grundsatz einer Platzierung der Nährstoffe „direkt an die Wurzel“ nicht erfüllen. Die Düngesalze auf der Bodenoberfläche müssen erst gelöst und mit den Niederschlägen in den Boden und anschließend zur Wurzel transportiert werden. Die damit verbunden Nachteile wie Verluste von der Bodenoberfläche (Oberflächenabfluss, Verflüchtigung in die Atmosphäre), der zeitlichen Verzögerung bis zur Wirkung an der Wurzel und den Problemen der Nährstoffauswaschung zeigen deutlich, dass diese Form der Stickstoff-Versorgung nicht optimal sein kann.
Zusätzlich verursachen die herkömmlichen Düngemethoden erhebliche, ökologische Probleme. Im Abschnitt Nitrat-Problematik finden Sie nähere Angaben dazu.
Bereits seit Anfang der 70er Jahre wurden zahlreiche Untersuchungen zu diesem Problem durchgeführt. Diese Forschungsarbeiten (besonders Prof. Karl Sommer) haben zu einem neuen Düngeverfahren geführt, bei dem Ammonium-Depots die N-Versorgung sicherstellen. Das CULTAN-Verfahren ! Dabei mussten grundlegende Annahmen über Ammonium und Nitrat als N-Dünger revidiert werden.
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